Vom 17. bis 19. März 2024 trafen sich führende IT-Sicherheitsexpertinnen und -experten im Berliner Congress Center zur Nationalen Konferenz IT-Sicherheitsforschung 2025 (ITS2025). Zahlreiche vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekte präsentierten dort ihre Entwicklungen und Ergebnisse - darunter auch das Projekt GraphWatch des Instituts für industrielle Informationstechnik (inIT) der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL). Das inIT war mit der Arbeitsgruppe "Vernetzte Automatisierungssysteme“ unter Leitung von Prof. Dr. Henning Trsek, Forschungsgruppenleitung Natalia Moriz und Projektmitarbeiter Robin Foster auf der Konferenz vertreten.
Kernthemen der ITS2025: KI und die Zukunft der IT-Sicherheit
Die ITS2025 adressierte zentrale Themen der IT-Sicherheitsforschung wie den Einfluss von Künstlicher Intelligenz (KI) auf die IT-Sicherheit, die Zunahme von KI-basierter Desinformation, menschzentrierte IT-Sicherheit, digitale Freiheit und Privatsphäre sowie IT-Sicherheit im Quantenzeitalter. Ziel der Konferenz war es, aktuelle forschungspolitische Impulse zu diskutieren, interdisziplinäre Vernetzung anzuregen und Einblick in dieses hochdynamische Forschungsfeld zu geben.
Erfolgreiche Präsentation vor Fachpublikum
Unter dem Leitthema „Cybersicherheit und Demokratie“ kamen Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zusammen, um aktuelle Herausforderungen der IT-Sicherheit zu diskutieren. Das Projekt GraphWatch, das in Kooperation mit der Hochschule Hannover (HsH) und rt-solutions.de durchgeführt wird, wurde durch ein Poster von Robin Buchta (HsH) im Rahmen des Poster-Pitches einem breiten Publikum vorgestellt. Nicht nur die Präsentation und das Projekt stießen bei den Teilnehmenden auf großes Interesse, auch darüber hinaus bot die Konferenz eine hervorragende Plattform für Austausch und Netzwerkbildung. Prof. Dr. Henning Trsek, Natalia Moriz und Robin Foster nutzten die drei Tage, um sich intensiv über Herausforderungen, Forschungsbereiche und Lösungsansätze auszutauschen.
GraphWatch – Erkennung von Cyberbedrohungen
Das Projekt GraphWatch entwickelt Methoden zur Erkennung sogenannter Advanced Persistent Threats (APTs) - lang andauernder Cyberangriffe, die nur schwer zu identifizieren sind. Der Forschungsansatz kombiniert automatisierte Überwachung mittels Graph Neural Networks (GNNs) und Digitalen Zwillingen als Datengrundlage, um ungewöhnliche Aktivitäten in Netzwerken zu erkennen. Die Technologie soll vor allem in Industrieanlagen zum Einsatz kommen und dort helfen, Sicherheitsrisiken frühzeitig zu erkennen und zu bekämpfen.
„Die Konferenz war eine hervorragende Gelegenheit, unser Engagement für die Weiterentwicklung von IT-Sicherheitstechnologien zu demonstrieren und gleichzeitig tiefe Einblicke in andere Forschungsbereiche zu erhalten“, resümiert Robin Foster. „Die Diskussionen und das Netzwerken waren sehr bereichernd und haben einmal mehr gezeigt, wie wichtig der direkte Austausch im Bereich Cybersicherheit ist.“
Prof. Dr. Henning Trsek betont: „Die Konferenz war ein voller Erfolg, und wir freuen uns besonders, dass unser GraphWatch-Projekt auf so viel Interesse und anregende Diskussionen gestoßen ist.“